31. August 2000 Von Webmaster Aus

5. IMSSU Weltmeisterschaft in Brisbane AUS, vom 18.-31. August 2000

Schweizer Delegation: 
v.l.n.r.:

  • Bernhard Paolini
  • Adrian Meier
  • Richard Bünter
  • Hans-Peter Kobelt

Hier in ‘Arbeitsmontur’, 

 . . und hier verkleidet !

Man achte, sogar Adrian mit Krawatte ! 

Sorry für die schlechte Qualität der folgenden Bilder, sie sind nachträglich digitalisiert worden. Der Web Master. 

PS: Die roten Gewehr Figuren entsprechen in den Abmassen denen der Pistolenschützen, nur sind sie von ‘heller Farbe’, um gegenüber dem schwarzen Absehen in den Gewehr Zielfernrohren genügend Kontrast zu bieten.  

Weltmeister Meier wurde schon am Flughafen gebührend empfangen. 


Resultate aller VSMS Schützen:

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original Rangliste des Veranstalters:

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Rangliste kpl. etwas besser lesbar:

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Hier noch einige Berichte aus den Zeitungen:

  • Vorarlberger Neue > hier
  • Limmattaler Tagblatt > hier

Bericht vom VSMS Präsidenten Bernhard Paolini

Viermal Gold für die Schweiz an den Weltmeisterschaften

In Brisbane, Australien, fanden vom 21. bis 30. August 2000 die IMSSU – Weltmeisterschaften im Metallsilhouettenschiessen statt. Während dieser Zeit tagte auch die International Metallic Silhouette Shooting Union (IMSSU). Die Schweizer Delegation bestehend aus Richard Bünter aus Balgach, Hans-Peter Kobelt aus Au SG, Adrian Meier aus Neuenhof  und Bernhard Paolini aus Steinmaur war sehr erfolgreich. Auf dem Schiessplatz wurde viermal Gold und einmal Bronze und einige weitere gute Plazierungen erkämpft. Dreimal Gold durch Hans-Peter Kobelt, einmal Gold durch Adrian Meier und Bronze mit der Kleinkaliber-Mannschaft (Kobelt, Meier, Paolini). Bei diesen sportlichen Erfolgen ging die Wahl des Schweizers Bernhard Paolini zum neuen Präsidenten der IMSSU fast unter.

Mannschaften, in Vorbereitung und Wettkampf im Vordergrund

Die Schweiz – vertreten durch den Verein Schweizer Metallsilhouetten-Schützen – nahm an den Weltmeisterschaften mit vier Schützen und je einer National-Mannschaften pro Diszplin teil, d.h. je eine Mannschaft in Big Bore (Grosskaliber), Small Bore (Kleinkaliber) und Field Pistol (Feldpistole). Alle drei Mannschaften bestanden jeweils aus den Schützen Meier, Kobelt, Paolini. Leider fehlte der Spitzenschütze Jürg Müller, Goldach. Die Erfolge kamen einerseits überraschend, andererseits war Ende 1999 und Anfang 2000 klar, dass die Schützen der Schweizer Delegation in der Lage sind, Plätze unter den ersten 10 bis 15 Rängen zu belegen. Konkrete Ziele für die WM wurden nur für die Mannschaften in Form einer zu erreichenden Mindestpunktzahl festgelegt, die dann auch – ausser in Field Pistol – überboten wurden. Überhaupt stand die Mannschaftsleistung im Vordergrund. So halfen einander alle zu guten Leistungen! Eigentlich erwartete man am ehesten in der Diszplin Field Pistol eine Medaille in der Mannschaftswertung, erreichte aber die Zielpunktzahl hier nicht und landete dann – hinter Südafrika, Tschechien und Finnland – auf dem undankbaren 4. Rang. Am besten, aber auch am wenigsten erwartet, war die Bronze-Medaille in Small Bore, hinter Frankreich und Gastgeber Australien. Am wenigsten gut gelang die Mannschaftswertung in Big Bore, wo ein Waffendefekt den Schützen und die Mannschaft wertvolle Punkte kostete.

Top Einzelleistungen

Der überragende Schweizer Einzelschütze war Hans-Peter Kobelt aus Au SG. Im Wettbewerb Big Bore Standing gewann er mit 32 Punkten souverän und unangefochten vor dem Franzosen Laurent Guillou (31 Punkte) und vor Eric Baudouin (29 Punkte) aus Neu Kaledonien. In Big Bore Aggregat, d.h. über alle vier Big Bore Wettbewerbe (Revolver, Production, Standin, Unlimited) gewann er mit 149 Punkten eine weitere Gold-Medaille. Diesmal knapp vor dem Franzosen Laurent Guillou mit ebenfalls 149 Punkten jedoch einem Ram-Treffer weniger und vor dem Australier Ken Stokes mit 148 Punkten. Seine dritte Gold-Medaille musste Kobelt in einem Shoot Off gegen den Südafrikaner Kallie Engelbrecht hart erkämpfen. Beide wiesen in Field Pistol Production 34 Punkte auf. Es mussten dreimal 5 fünf Schuss Shoot off geschossen werden. Die beiden ersten fünfer Passen brachten keine Entscheidung, erst in der dritten fünfer Passe hatte dann Kobelt den entscheidenden Treffer mehr als der  Südafrikaner.

Adrian Meier erkämpfte seine Gold-Medaille dagegen ganz anders. An seinem ersten Start am ersten Wettkampftag schoss er in Small Bore Revolver das Punktemaximum von 40. Diese Punktzahl wurde während allen weiteren Wettkampftagen von keinem einzigen Schützen mehr erreicht. Souverän gewann er so verdient seine Gold-Medaille und konnte am Shoot Off –Tag völlig gelöst zuschauen, wie all diejenigen Schützen mit 39 Punkten um Silber und Bronze kämpften.

Weitere sehr gute Plätze

Erwähnenswert ist sicher auch in Big Bore Standing der 6. Platz von Paolini und der 10. Platz von Meier. Richard Bünter überzeugte mit je einem 7. Rang in Big Bore Production und in Big Bore Unlimited. Der 5. Platz in Small Bore Aggregat von Kobelt darf sich ebenso zeigen wie der 10. Platz von Meier. In Small Bore Revolver gewann Richard Bünter in der Stärkeklasse A und stellte den 2. Platz in Big Bore Revolver Stärkeklasse A sicher.

Organisation und Schiessbetrieb

Das Gastgeberland Australien wartete mit einer erstklassigen Schiessanlage sowohl für die Pistolen-Wettbewerbe (bis 200m Distanz) wie auf für die Gewehr-Wettbewerbe (bis 500m Distanz) auf. Die Anlage und das Wetter machten gute Resultate sehr schwierig, war es doch sehr, sehr hell und ab 11.00 Uhr oft auch sehr windig. Die Organisation im Schiesstand und um den Schiessbetrieb war sehr gut; alles lief reibungslos und ohne Zwischenfälle.

Die guten Resultate sind kein Zufall

Die guten Resultate der Schweizer sind kein Zufall. Dies soll nicht heissen, dass die Leistungen an der nächsten WM ohne Probleme wiederholt werden können. Die Schweizer Metallsilhouettenschützen haben seit ihrer Gründung 1994 systematisch Material und Technik verbessert und mehr und seriös trainiert. Vor allem in Big Bore spielt das Material, d.h. Waffen und Munition eine grosse Rolle. Alle Munition wird hier selber geladen und optimal durch Versuche und Messungen auf die entsprechende Waffe abgestimmt.

International Metallic Silhouette Shooting Union IMSSU

Die Generalversammlung fand am Ruhetag der Schützen, nämlich am 26. August 2000 in Brisbane statt. Die Hauptthemen waren die Wahl eines neuen Präsidenten und die Verabschiedung von Änderungen in den Technischen Regeln und die Wahl des Gastlandes für die Weltmeisterschaften 2002. So wurde über 24 Änderderungen in den Gewehrregeln und über sechs Änderungen in den Pistolenregeln entschieden. Die Weltmeisterschaften im Jahre 2002 werden in Frankreich abgehalten werden. Der seit der Gründung der IMSSU amtierende Präsident Michel Boulanger, Frankreich stellt sich nicht zur Wiederwahl. Die Versammlung wählte einstimmig Bernhard Paolini, Schweiz zu ihrem neuen Präsidenten, der in Zukunft – zusammen mit dem Generalsekretär Jean-Pierre Beurtheret, Frankreich – die Geschicke der IMSSU lenken wird.

Der Verein Schweizer Metallsilhouetten-Schützen VSMS ist immer auf der Suche nach Mitgliedern. Sie können unsere Arbeit unterstützen indem Sie Passiv-, Gönner-, oder Aktivmitglied werden. Schiessen Sie bei uns aus Plausch oder als Sport mit! Kommen Sie es einmal ausprobieren. Kontaktadressen sind: Schiessleiter Jürg Müller, Lärchenhof, 9402 Goldach, Tel. G. 071 844 98 22, mueller@granosa.ch, Präsident Bernhard Paolini, In der Breite 19, 8162 Steinmaur, Tel. G 062 768 96 02, b-r.paolini@access.ch oder Vizepräsident René Sami, Frohbergstr. 10, 8162 Steinmaur, Tel. P 01 853 33 52, rene.sami@swissonline.ch

Medaillenspiegel

Bildlegende

Alle Bilder als separate Files. Alles Fotoshop-Dokumente im jpeg-Format.

  • Bild 1            Hans-Peter Kobelt, dreimal Gold
  • Bild 2            Adrian Meier, Gold
  • Bild 3            Small Bore Pistol Mannschaft, Bronze
  • Bild 4            Bernhard Paolini, der neue IMSSU-Präsident