Fallschirmjägergewehr 42 von Dittrich
Von einem guten Bekannten habe ich diese Aufnahme einer kuriosen Begebenheit erhalten. Es handelt sich um einen Vorfall beim Schiessen mit einem FG42 Nachbau von Dittrich, Deutschland.
Ich habe mich gefragt warum so etwas passieren konnte. Kann es sein, dass eine Hülse während des Prozesses des Ausziehens klemmte, der aus dem Lager herausschauende Teil durch den Restdruck abgetrennt wurde und danach die neu eingeführte Patrone in die leere, halbe Hülse gepresst wurde?
Ich fand dazu keine schlüssige Antwort und bin gespannt was die Experten unter euch sagen.
Grüsse,
Jürg
Bei der Waffe handelt es sich um diese hier :
Kanscht du in Schweizz kaufen, gukscht du > BD 42/II Fallschirmjägergewehr FG 42 Originalnachbau (gunshopschweiz.ch)
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Der beschriebene Ablauf kann so stattgefunden haben. Bezweifle das jedoch. Der Restgasdruck reicht meines Erachtens bei weitem nicht, die Hülse „abzureissen“.
Bin der Ansicht, dass die Hülse während der Schussabgabe riss und der nur der hintere Teil der Hülse ausgezogen und allenfalls ausgeworfen wurde. Die neue Patrone wurde dann in den sich noch im Patronenlager befindlichen vorderen Teil der Hülse gedrückt. Dies ist darum möglich, weil das Patronenlager sehr gross sein muss (nicht wie bei einem Benchrest-Gewehr), da es sich um a) eine Militärwaffe und b) auch für „Maschinenfeuer“ (automatisch) konstruiert war. Da ich davon ausgehe, dass der Zwischenfall bei Einzelfeuer passiert ist und die Waffe darum im „aufschiessenden“ Modus war, kann es gut sein, dass allenfalls ein zu grosser Verschlussabstand gepaart mit eine schlechten Hülse zu diesem Vorkommnis führte.
Natürlich ist auch das nur „Spekulation“.
Beni